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Authentische Fragenbeispiele diskutieren: Und es geht doch!

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Dominik Blöink erläutert sein Fragenbeispiel

Wenn man einen Workshop plant und durchführt, ist es manchmal so, als wenn man das Drehbuch für einen Film schreibt und dieses dann verfilmt: Manches klingt in der Theorie gut und funktioniert in der Praxis nicht, andere Szenen hingegen entfalten durch exzellentes Schauspiel oder visuellen Einfallsreichtum auf der großen Leinwand mehr Wirkung, als die dürren Worte des Skripts erahnen lassen.


Ähnlich erging es uns bei unserem Workshop zu prüfungsdidaktischen Potenzialen und Grenzen von Multiple-Choice-Fragen in E-Assessments aus unserer Veranstaltungsreihe „Aus der Praxis für die Praxis“ am 9. Oktober 2018. Waren wir anfangs noch so ambitioniert, dass der Tag fast nur mit der Vorstellung und kritischen Diskussion authentischer Beispiele aller relevanten Typen von MC-Fragen im weiteren Sinne bestritten werden sollte, gaben wir uns dann doch mit drei hoch motivierten Lehrenden der Universität Göttingen zufrieden. Die Gründe dafür waren die allgemeine Skepsis, ob das Szenario Anklang findet, und die Schwierigkeiten bei der Suche nach Freiwilligen. Schließlich wurden wir mit Dominik Blöink (Abt. Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz), Dr. Ingo Mey (Institut für Organische und Biomolekulare Chemie) und Axel Molinero (Institut für Sportwissenschaften) fündig, weil sie mit ihrer langjährigen Erfahrung mit MC-Fragen und E-Assessments nun in einem größeren Kreis erörtern wollten, ob sie nicht doch noch höhere Stufen kognitiver Lernziele adressieren können.

Die Diskussion mit dem Plenum verlief bemerkenswert lebendig und konstruktiv, den überwiegend fachfremden Anwesenden machte es sichtlich Spaß, sich in die Situation unserer drei Lehrenden hineinzuversetzen und mit ihnen der Frage nachzuspüren, wo das Abprüfen von Faktenwissen endet und die Messung höherer Kompetenzen beginnt. Der Programmpunkt avancierte zweifellos zu einem der Höhepunkte des Workshop-Tages, und die Teilnehmenden hätten sich mehr Zeit und weitere Beispiele gewünscht. Die Resonanz ermutigt uns jedenfalls dazu, die Vorstellung authentischer MC-Fragen auch bei zukünftigen Veranstaltungen auf die Agenda zu setzen und die Möglichkeit eines standortübergreifenden Austauschs von Prüfungsinhalten im eCULT-Projektverbund auszuloten.

Weitere Details zu dem gesamten Tag sowie zu dem Workshop über den Einsatz Interaktiver Whiteboards in der Lehre am 10. Oktober 2018 finden Sie hier.

Wir möchten uns jedenfalls auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich nicht nur bei den beteiligten Lehrenden, sondern bei allen Referierenden, Moderierenden, Teilnehmenden, Projektpartner*innen und natürlich unseren studentischen Hilfskräften vor und hinter den Kulissen dafür bedanken, dass sie zum Gelingen der beiden Tage so maßgeblich beigetragen haben!

Markus


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